Mühldorfer Anzeiger vom 09.03.2012

»Geschichten aus dem Wienerwald und böse Lieder«

(von Martina Lampecht)

Man stelle sich einen wunderschönen Abend in Wien vor, beim Heurigen etwa, oder in einem anderen gemütlichen „Beisl“ der Stadt, ausgestattet mit einem Achterl Wein und umgeben von schluchzenden Geigen, rührseligen Wiener Liedern und berühmt-berüchtigtem Wiener Schmäh. Dazu kommt: bärbeißiges „Blitzschwabentum“, japanische Höflichkeit, ein wenig Münchner „Grant“ – und ab nach Oberbayern.
Schon hat man das leidenschaftliche Musikergemisch vor Augen, das in der Lage war, mit unbändiger Spielfreude das Mettenheimer Publikum musikalisch um den Finger zu wickeln und zwei Stunden lang bestens zu unterhalten . . .

Mühldorfer Anzeiger“ vom 21./22.01.2012

»Kreisler lebt«

(von Hans Gärtner)

mdfanzeiger_2101Was sagen S‘ ? Der Kreisler is‘ tot? Der Georg Kreisler? Der mit dem „Taubenvergiften im Park“ und dem Lied vom Tod, der ein Wiener sein muss? Stimmt: Der gebürtige Wiener Georg Kreisler, Kabarettist, Liedermacher, Sänger, Dichter ist am 22. November in Salzburg gestorben. Aber er lebt weiter. In Südostbayern jedenfalls gibt es einen, der den Kreisler nicht sterben lassen wird: Lothar Lägel, Mühldorfer Zitherspieler und zugleich Garant für griabige, herzlustige, verschmitzte Abende, wie zuletzt im kleinen Saal des Waldkraiburger Hauses der Kultur zu erleben war . . .